Gedankenimpuls zur Begleitung durch die Karwoche

Gestern war Palmsonntag. Der Tag, an dem Jesus in Jerusalem einzieht. Bejubelt von den Menschen, die mit Palmenzweigen wedeln und vor ihm auslegen, wie ein Teppich. Palmenwedel, ein Symbol von Sieg und Durchsetzungskraft. Doch wir wissen, dass auf den Jubel „Hosianna“ bald das „kreuzige ihn“ folgen wird. Die Karwoche hat begonnen. Wir bereiten uns auf Karfreitag vor, den dunkelsten Tag. Der Tod von Jesus kommt uns nah. Vielleicht spüren wir in der Karwoche noch mehr wie verletzlich wir sind durch Covid-19. Wir haben gewohnte Nähe aufgeben müssen. Die angespannte Lage: „Wie wird es weiter gehen? Vielleicht spüren wir auch eigene Grenzen. Der Zustand in den Kartagen hat starke emotionale Bewegungen, ein auf und ab der Gefühle.

Er kann aber auch eine Chance sein. Und eine Hoffnung. Davon spricht dieser Teil des Gedichtes von Marie Noel:

Ich gebe dir, was ich habe:
Meine Schwäche, meinen Schmerz
und diese Zärtlichkeit, die mich peinigt,
und die du wohl siehst……
Der Elend meines Zustands - das ist alles -
Und meine Hoffnung.

Die Chance, zur Seite zu treten und die Führung an Gott zu übergeben. Zu spüren, wie stark er ist. Wie es im Psalm 37,5 heißt:“Befiehl dem Herrn deine Wege und hoffe auf ihn. Er wird’s wohl machen. Es ist gut, sich viel zuzutrauen. Aber auf Gott zu vertrauen heißt auch, loszulassen. Ins Freie zu gehen. Dann kann sich Kreativität entfalten. Einfälle kommen und Lösungen können wir finden.

Gemeinsame Musik auf Balkonen als Zeichen der Dankbarkeit, Regenbögen in den Fenstern, geschenkte Zeit, Flure werden zu Tauschbörsen von Büchern und DVD´s, Lehrer schreiben ihren Schülern, dass sie ihnen fehlen. Andacht und Gottesdienste gibt es online, …………..

Wir wünschen Ihnen, viel Kreativität und Vertrauen auf Gottes Kraft in der Karwoche.

Bleiben Sie behütet und gesund,
Ihre Evangelische Grundschule